Status-Update: was passiert eigentlich bei Kaffee & Kapital?

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Seit meiner Rückkehr aus dem Urlaub waren die vergangenen drei Wochen stark geprägt von der Vorbereitung unserer Veranstaltung „vollehalle“ am 22. September – hier nochmal der Link zur Eventbrite-Seite. Ich hoffe sehr, dass viele von Euch zu unserem Abend kommen können. Sichert Euch jetzt die Tickets zum Frühbuchertarif (noch bis 20.8.)! Wir werden gemeinsam einen höchst interessanten Abend erleben, der ein paar große politische Fragen ansprechen wird und damit auch vorbereiten soll auf die Bundestagswahl, die zwei Tage später stattfindet. Zugleich wollen wir aber viel Spaß haben – schließlich heißt die Sache im Untertitel „Unterhaltung für eine andere Welt“!

Was ist dafür bisher passiert? Wir haben eine Grafikerin und einen Musiker als Verstärkung des Teams dazugeholt und gebrieft, wir haben Tim Jackson zunächst bei der Böll-Stiftung zugehört und ihn dann für unser Projekt interviewt, im Interview hatten wir außerdem auch den Greenpeace-Autoexperten Tobias Austrup.

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Und wir bekommen freundlicherweise PR-Unterstützung von Christian Soult. Außerdem haben wir eine Version 1.0 unserer Geschichte für den Abend entwickelt und in den vergangenen Tagen immer wieder daran gefeilt, wir haben weitere Interviewtermine ausgemacht und Vorgespräche geführt, und wir haben weiter recherchiert.

Ich befasse mich beispielsweise unter anderem mit dem Thema Buen Vivir, einem Ansatz für gutes Zusammenleben der Menschen, das sowohl in Bolivien als auch in Ecuador in den Jahren 2006 bis 2008 in die dort neu entwickelten Verfassungen beider Länder geschrieben wurde. Anstatt sich weiter am Wachstumsdruck der westlichen Welt auszurichten, haben sie entschieden, sich wieder stärker von ihrer indigenen Vergangenheit und den Lebenstugenden einer auf Ausgleich und Balance fokussierten Lebensweise leiten zu lassen. Und dieses Ansinnen haben sie eben nicht allein in Parteiprogramme geschrieben, sondern direkt in der Verfassung verankert. Zumal diese Verfassungen auch gedacht sind als ein Schlusspunkt zum Ende der Kolonialgeschichte. Höchst interessante Sache!

Ab heute mittag und die gesamte kommende Woche werde ich aber erstmal bei der Summer Academy von Exploring Economics dabei sein. Ich erhoffe mir wertvolle Impulse und Bekanntschaften – für dieses Blog und für unsere Arbeit an „vollehalle“. Der Workshop, für den ich eingeschrieben bin, heißt „Prosperity Economics“ und kommt mit folgender Beschreibung:

‚Entwicklung eines neuen Wohlstands: wie die Vision zur Praxis wird‘

Du weißt, dass Du die Welt ändern willst, bist aber nicht sicher, wo Du anfangen sollst?

Das Wesen von Wohlstand – in all seinen Dimensionen und verschiedenen Ansätzen – ist eine der grundlegendsten Fragen unserer Zeit. Dieser Workshop wird in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dieses Feldes eintauchen und fragen: was ist der grundsätzliche Zweck einer Wirtschaft? Was ist echter Reichtum, jenseits von Aktien und Anteilen und Immobilienpreisen? Wie entsteht ein gutes Leben und kann man das überhaupt messen? Und wenn, wer entscheidet dann, wie? Die Perspektiven werden vom kritischen Verständnis verschiedener Wohlstandskonzepte bis zu anwendbaren politischen Forderungen reichen. Die Sessions werden eine Reihe von Methoden beinhalten, die die Teilnehmer zur Mitwirkung einladen, Ihr solltet also bereit sein, Eure eigenen Ideen, Erfahrungen und Vorschläge mitzuteilen, und anderen zuhören und mit ihnen an der Entwicklung von Plänen zusammenarbeiten.

Und wie gesagt: unsere Tickets sind jetzt zu kaufen, macht mit, damit der Name auch wirklich Programm wird! Wir sind dankbar für Eure Unterstützung und über Euer Kommen!

Nachtrag 8:55 Uhr: Eben kam auf Facebook die Kritik, dass es ja nicht sehr demokratisch sei, eine politische Diskussion zu veranstalten, bei der man Eintritt nehme. Das ist richtig, wäre es eine politische Diskussion, dann würden wir keinen Eintritt nehmen. Ist es aber nicht, es ist ein politisches Show- und Entertainment-Format (für das wir bisher keine bessere Beschreibung haben, weil es sowas unserer Ansicht nach bislang noch nicht gab), und dass wir monatelang vor allem auch journalistisch-inhaltlich vorbereiten. Mit den Tickets hoffen wir, dass wir wenigstens einen Teil unserer Kosten wieder reinbekommen.

Ein Kommentar

  1. Nach der ersten erfolgreichen Veranstaltung, wenns die Menschen kennen, kann ja bei der nächsten Show das Crowdfunding zum Zuge kommen, dann ist es wieder für den einen oder anderen ein bischen demokratischer 🙂 Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!

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