Erstaunliche Resonanz zum Text über das bedingungslose Grundeinkommen.

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Vergangenene Dienstag habe ich hier meinen längeren Text über meine Sorgen zum bedingungslosen Grundeinkommen veröffentlicht. Mich erstaunt schon, dass er innerhalb weniger Tage zum mit Abstand meistgelesenen Text auf diesem Blog geworden ist, mit aktuell über 4.700 Views, Tendenz weiter steigend. (Oben in der Animation sieht man den Traffic-Sprung nach Erscheinen des Textes bis gestern Nacht, halb 12.) Gestern gab es – überwiegend getriggert durch einen Tweet von Enno Park – nochmal eine ganz neue Welle von Traffic über Twitter. Rivva zählt derzeit Verweise aus über 674 Facebook-Shares, aus 73 Tweets und einem Blogpost (ich weiß von mindestens zwei weiteren). Manch einer, der ein gut etabliertes Blog betreibt, mag sich fragen, warum ich das hier so aufzähle — weil es viel ist für die Verhältnisse, die ich hier auf meinem knapp sechs Monate alten Blog gewöhnt bin, und weil ich auch immer wieder ein wenig MetaKommentar zu diesem Projekt liefern möchte.

Es hat dazu eine Menge Anmerkungen und Kritik gegeben. Das freut mich und ist zugleich eine Verpflichtung. Ich habe meinem Blog ja den Untertitel „Ein öffentliches Gespräch zu unserer Demokratie“ gegeben – also will ich mich der Kritik stellen. Ich hoffe, dass ich diese Woche dazu komme, auf einiges einzugehen, vielleicht klappt es aber auch erst kommende Woche, weil ich diese Woche gern noch über zwei andere Themen schreiben möchte. Jeden einzelnen Kommentar (vor allem die vielen fragmentarischen Kurzkommentare auf Twitter) im Detail zu beantworten, wird mir ohnehin nicht gelingen. Das würde auch über das Ziel dieses Blogs hinausgehen. Kaffee & Kapital soll ja keine fokussierte Debattenstation zum BGE werden, sondern ein Ort, an dem ich mir ein übergreifendes Verständnis für die großen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen erarbeiten will.

Mein Text zum BGE kann aber vielleicht dazu beitragen, ein paar Perspektiven auf das Thema anzubieten, die vielleicht etwas mehr Beachtung verdienen — vor allem die politische Dimension des Ganzen und die demokratischen Implikationen, die so ein Projekt für unsere Gesellschaft in ihrer derzeitigen Form hätte.

Aber wie gesagt: demnächst dann hier nochmal mehr zu diesem Thema. Danke für die vielen Reaktionen und für das Interesse!

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