Kapitalismuskritik hier. Und dann Martin Schulz da.

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Ich finde schon ein wenig erstaunlich, was da grade politisch passiert. Ich habe Anfang Dezember ein Blog unter dem Titel „Kaffee & Kapital“ angefangen, um die Auswirkungen einer wirtschaftsliberal dominierten Politik zu studieren — in einem Land, in dem die SPD ihre Rolle als Anwalt derer verloren hat, die nicht zu den Starken und Reichen im Land gehören. Und zwei Monate später präsentiert sich bei der SPD ein Mann als Kanzlerkandidat, der dieses sagt:

Keine Sorge. Ich bin nicht größenwahnsinnig und will hier behaupten, dass mein kleines Projekt — mein Projektchen — damit irgendwas ursächlich zu tun hätte. Ich finde nur interessant, dass die Strömung offenbar in kurzer Zeit sehr groß geworden ist. Es ist sehr spannend geworden — so, wie ich es noch vor wenigen Tagen nicht erwartet hätte.

Und ja: ich finde gut, dass hier auch Emotionen eine Rolle spielen. Sonst kann man ganz ganz schnell verlieren.

5 Kommentare

  1. Lieber Martin Oetting, die SPD hat nicht nur ihre „Rolle als Anwalt der Schwachen verloren“, sie hat diese „wirtschaftsliberal dominierte Politik“ aktiv gestaltet und damit selbst zu verantworten. Die Botschaft von Martin Schulz höre ich wohl. Aber was sollen seine Worte konkret bedeuten? Dass die SPD parteipolitische Kurskorrekturen vornehmen möchte, habe ich noch nicht vernommen. Auch ich lechze nach Hoffnung in diesen finsteren Zeiten. Aber ist Hoffnung ohne Inhalt nicht genauso töricht wie Verzweiflung?

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